Lernmittelfreiheit in Schleswig-Holstein/Erhebung

Lernmittelfreiheit in Schleswig-Holstein/Erhebung zu den Anteilen der Eltern an den schulischen Bildungskosten ihrer Kinder sowie Erhebung zu den Kostenanteilender Schulträger pro Schüler/in und Schuljahr.


Der Bericht der Landesregierung bestätigt deutlich, was in alltäglichen Gesprächen mit Eltern immer wieder thematisiert wird: zu hohe Schulnebenkosten, so der Vorsitzende des LEB der Gymnasien, Thomas Wulff. Mit knapp 1000 Euro pro Kind ist der jährliche Kostenanteil der Eltern erschreckend hoch. Im Vergleich zur Umfrage des LEB dazu vor fünf Jahren sind die Elternkosten weiter gestiegen. Ausgaben in Klassenstufe 12 von durchschnittlich über 1400 Euro sind besorgniserregend!
Der Landeselternbeirat der Gymnasien begrüßt es ausdrücklich, dass sich die Landesregierung dieses Themas annimmt und die Ergebnisse im Rahmen eines Runden Tisches mit allen Interessenvertretern diskutiert werden. Wir erwarten aber dann die zügige Umsetzung von Entlastungsmöglichkeiten für die Eltern.
Die Chancen auf eine gute Bildung dürfen nicht vom Bildungsabschluss und den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abhängig sein. Auch die Kommunen sieht der Vorsitzende des Landeselternbeirates der Gymnasien in der  Pflicht, die Elternkosten z.B. für Betreuung und Mensaessen im Blick zu haben. Die Schülerbeförderungskosten dürfen – wie der Landeselternbeirat seit langem fordert- bis zum Erreichen des jeweiligen Schulabschlusses nicht zu Lasten der Eltern gehen. Obwohl alle von Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sprechen, scheint dies noch ein langer Weg zu sein